In der gestrigen Fraktionssitzung der SPD-Ratsfraktion ist neben vielen anderen Themen auch über die Situation auf der Umgehungsstraße B 188 neu gesprochen worden.

Es löst tiefe Betroffenheit aus, dass auf dieser Bundesstraße durch menschliches Fehlverhalten Verkehrsteilnehmer zu Schaden und vor allem zu Todekommen. In relativ kurzer Zeit sind drei Unfälle mit Todesfolge zu beklagen. Es wird z.Zt. untersucht, welche verkehrslenkenden Maßnahmen ergriffen werden können, um den Verkehr sicherer zu machen.

Uns ist bewusst, dass die Häufigkeit der Unfälle gerade in letzter Zeit Gegenstand intensiver Diskussionen auch in der Bevölkerung sind. Die in vielen Leserzuschriften gemachten Vorschläge können wir in einzelnen Punkten nur unterstützen. Dass ein solcher Unfallschwerpunkt hier nun vorliegt, kann auch von der zuständigen Straßenbaubehörde nicht mehr geleugnet werden; ob daraus aber auch Schlüsse für eine bauliche Veränderung gezogen werden, darf wohl bezweifelt werden.

Die Stadt mit ihren Gremien hat sich stets für Kreisverkehre an Stelle der Ampelanlagen ausgesprochen. Das wurde vom Bund wegen der höheren Kosten abgelehnt. Die Stadt hatte in der Vergangenheit keine Einflussmöglichkeit auf die Art und technische Gestaltung der Umgehungsstraße und wird sie trotz vieler Briefe und Eingaben wohl auch zukünftig nicht haben.

Bei den zu treffenden verkehrslenkenden Maßnahmen wollen wir aber gehört werden und mitentscheiden können.

Adolf W. Pilgrim