Der SPD-Ortsverein Burgdorf hatte für Donnerstag, 14.06.2012, in das Veranstaltungszentrum geladen, um mit ihrem SPD-Landtagskandidaten für Burgdorf/Lehrte/Uetze, Hans-Jürgen Licht, und dem Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Region Hannover, Udo Sahling, über den Klimaschutz in Burgdorf und Umgebung zu diskutieren.

40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten zunächst die Redebeiträge von Udo Sahling zum Stand der Energiewende im Bund und der Arbeit der Klimaschutzagentur vor Ort und von Hans-Jürgen Licht zu landespolitischen Aufgaben und praktischen Beispielen in den Kommunen. Danach folgte eine rege Diskussion über notwendige Veränderungen im Konsum- und Lebensstil von uns allen, die zu der Erkenntnis führte, dass schon bei den Kleinsten durch die vorschulische und schulische Bildung damit verstärkt angefangen werden muss. Diese Anregung nahm Hans-Jürgen Licht direkt auf, da Bildung Ländersache ist und machte zudem deutlich, dass die Energiewende auch sozial gerecht ablaufen müsse. Die Kostenlast, die definitiv die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre kommen werde, dürfe nicht nur bei den kleinen Verbrauchern durchschlagen. Der SPD-Regionsabgeordnete Rudi Alker kam auf die neuen Beschlüsse der rot-grünen Regionsmehrheit zu sprechen und machte deutlich, dass es ein Segen sei, eine solch umtriebige Klimaschutzagentur gegründet zu haben. Udo Sahling verwies darauf, dass die Region ganz weit vorne beim Klimaschutz liege, dies bloß niemand wahrnehme. Kontrovers wurde ein Beitrag diskutiert, dass z.B. in Frankreich von energetischem Bauen und Solaranlagen bislang nicht viel zu sehen sei. Bernd Lange, Mitglied des Europäischen Parlaments und Moderator dieses Abends, verwies auf laufende Verhandlungen in der EU, um solche Ungleichgewichte in der Klimaschutzpolitik auszugleichen.

Text: Sebastian Krätzig

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