Castor-Protest in Burgdorf - Mobilisierung erfolgreich
Rund 200 Menschen, von alt bis jung, sind dem Aufruf der Burgdorfer SPD und der Burgdorfer Bündnis-Grünen gefolgt und sind zur Anti-Atom-Demo gekommen.
Während eine Sprayergruppe die Großfläche am Bahnhof mit der "Stop-Castor-Parole" verzierte, sprachen Grünenvorsitzender Detlef Knauer und SPD-Vorstandsmitglied Dörte Lange von der unzumutbaren Atompolitik der Bundesregierung. Denn trotz massiver Sicherheitsdefizite will die Regierung Merkel Gorleben als Standort für ein Atommülllager durchsetzen und statt endlich die Kernkraftwerke abzuschalten wollen die Energiekonzerne RWE, EON, Vattenfall und EnBW ihre Atomkraftwerke noch jahre- und jahrzehntelang weiter betreiben und täglich eine Million Euro für JEDES Atomkraftwerk extra kassieren. Der Regierung und den Konzernen ist die Sicherheit dabei völlig egal. Doch jedes Atomkraftwerk ist eine Zeitbombe, und jedes Gramm Atommüll, das beim Weiterbetrieb anfällt, ist ein Gramm zu viel. Dies schrieb auch die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Brigitte Pothmer, deren Brief Simone Heller zum Ende der Kundgebung verlas.
Danach setzte sich der bunte Zug der Demonstranten mit Laternen, Trillerpfeifen und Trommeln lautstark durch Burgdorf in Gang und setzte so ein Zeichen gegen die Atomlobby, gegen die Regierung Merkel und gegen den Castor-Transport der am Wochenende auf seinem Weg durch die Republik auch wieder durch Burgdorf fährt.