Der Dauerregen am Donnerstag, den 04. Oktober 2012, hielt den Landtagskandidaten der SPD Hans-Jürgen Licht nicht davon ab, sich bei Bürgermeister Alfred Baxmann und SPD-Fraktionsvorsitzenden Adolf Pilgrim vor Ort in Burgdorf über die aktuellen Herausforderungen der Stadt aus erster Hand informieren zu lassen.

Immer mehr Aufgaben zum Beispiel im Bereich der Kinderbetreuung kommen auf die Kommune zu. Was die laufenden Kosten für Personal und Sachkosten erhöht. Gleichzeitig steigen die Einnahmen aber nicht entsprechend, so dass genauso wie viele andere Kommunen ein Defizit im Haushalt vorliegt.

„Wir haben einen Personalbestand entsprechend unserer Aufgaben!“ führt Alfred Baxmann aus. Sonst müssten Aufgaben eingestellt werden. Der Erhalt der öffentlichen Angebote und der Infrastruktur ist aber gerade in Zeiten der demographischen Veränderungen wichtig um den Standort attraktiv zu halten.

Die Stadt Burgdorf zahlt jährlich 200.000 € Schulgeld an andere Kommunen, weil Schülerinnen und Schüler am Unterricht z.B. in Peine, Lehrte, Hannover zur Schule gehen. Licht teilt mit, dass es Ziel einer sozialdemokratisch geführten Landesregierung die Einrichtung von 3-4zügigen Gesamtschulen ist. Dann gebe es auch für Burgdorf eine Chance eine Gesamtschule zu errichten, meint Baxmann. Auch wurde erheblich in den Krippenausbau und die Einrichtung von Ganztagsangeboten in den Grundschulen auch in den Ortsteilen investiert.

Zum Abschluss von Lichts Besuch kam sogar noch die Sonne raus, so dass der Gang über die rechtzeitig zum Oktobermarkt fertiggestellte neu gepflasterte Marktstraße im Trockenen absolviert wurde. Auf der weiterhin noch stark befahrenen Straße wies Baxmann u.a. auf einen für Sehbehinderte extra mit erhöhten weißen Streifen ausgestatteten Zebrastreifen vor dem Rathaus hin.

„Die Stadt Burgdorf darf bei der Finanzierung ihrer Aufgaben nicht weiterhin vom Land alleingelassen werden! Die Förderung des Landes einer dritten Kraft bei der Betreuung von unter 3-jährigen liegt bei lediglich ca. 190.000 € bei Gesamtkosten von rund 1,2 Mio. €. Der Rest ist allein von der Kommune aufzubringen, dass darf nach dem 20. Januar nicht so bleiben!“ resümierte Licht.