Pressemitteilung/Stellungnahme
zum Artikel „Wieder Sorgen um Kurvenzüge“ vom 27.03.2010

In genanntem Artikel hat sich der Burgdorfer Kollege und stv. Fraktionsvorsitzende der CDU-Regionsfraktion Oliver Brandt dafür stark gemacht, dass im Falle der Kürzung der Mittel durch das Land Niedersachsen die Region die 740.000 Euro zusätzlich aufbringen soll, um die Kurvenzüge weiter zu gewährleisten.

Da scheint sein Fraktionsvorsitzender Eberhard Wicke aber ganz anderer Meinung zu sein: „Wir müssen den Menschen mal sagen, dass es nicht in jedes Dorf am Sonntag für Busse und Bahnen einen Ein-Stunden-Takt geben kann“ – so Herr Wicke in der HAZ zwei Tage später am 29.03. Er ergänzt: „Allein mit populistischer Politik kommt man nicht weiter.“ Im Gegensatz zu vielen Kommunalpolitikern hätten das die meisten Bürger längst begriffen.

Diese Aussage ist offensichtlich ein öffentlicher Rüffel des CDU-Fraktionsvorsitzenden für seinen Stellvertreter. Wenn Herr Brandt konsequent ist, sollte er als verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion zurücktreten. Er scheint mit seiner Meinung entweder allein zu sein oder versucht auf durchsichtige Art, den Bürgern etwas vorzugaukeln, was nicht gehen wird. Beides ist unglaubwürdig.

So sehr es wünschenswert ist, die Kurvenzüge zu erhalten, angesichts der dramatischen Finanzlage der Region ist es nicht verantwortbar, hier für das Land einzuspringen und noch einmal drauf zu satteln.
Nunmehr hat der Verkehrsminister des Landes, Herr Bode, ja angekündigt, aus den 600 Millionen Regionalisierungsmitteln Bahnverbindungen auszubauen und in die regionalen Strecken zu investieren. Mal sehen, ob die Kurvenzüge auch dazu gehören.

Wir würden es begrüßen.

Rudolf Alker

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