Oft brauchen Veränderungsprozesse Jahrzehnte – und ganz selten geht dann alles ganz schnell. Einen dieser seltenen Momente erwischte Lena Lange von der Burgdorfer JUSO-AG mit ihrem Stammtisch-Thema „Ehe für alle – was soll das eigentlich?“

Innerhalb der letzten Woche war nach Angela Merkels persönlichem „Schabowski-Moment“, als sie das Thema für die CDU-Abgeordneten zum Gewissensentscheid freigab, nachdem sie seit 2005 die volle Gleichstellung von Schwulen und Lesben verhindert hatte, vom Bundestag die gesetzliche Definition der Ehe im BGB § 1353 geändert worden: aus dem alten Wortlaut „Die Ehe wird auf Lebenszeit geschlossen.“ wurde „Die Ehe wird von zwei Personen verschiedenen oder gleichen Geschlechts auf Lebenszeit geschlossen.“

Lena gab einen Überblick über die Auswirkungen der Neuregelung, die von 83% der Bevölkerung für gut befunden wird und auch im restlichen Westeuropa umgesetzt wurde.

Sie informierte über die weiterhin oft schwierige Situation von Trans*Personen in Deutschland.

Im Anschluss entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Die Alltagsdiskriminierung der Lesben und Schwulen kann weiter abgebaut werden, zum Beispiel durch Aufgaben in Schulbüchern „Herr und Herr Müller kaufen ein: …“ oder verschiedenartigen Zusammenstellungen von Ampelmännchen. Die Entwicklung sollte über Kinder herbeigeführt werden, in dem Rollen nicht vorgegeben werden und Spielzeug für alle bereitgestellt wird, so dass auch Mädchen mit Werkzeug und Jungs mit Barbie spielen können.

Lena bringt uns zum Thema
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ein Dutzend Menschen diskutieren
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Bunt ist lecker
Bunt statt Braun! Gelungene Visualisierung und sehr lecker!
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