Stellungnahme Alker

Stellungnahme des SPD-Ratsherrn Rudi Alker zum Artikel in der HAZ v. 21.01.2006

Herr Rohde, der sich wohl inzwischen zum Sprecher der CDU-Fraktion in allen politischen Bereichen gemausert hat, verschweigt mal wieder gänzlich, was in Sachen VHS in den letzten Jahren - nicht zuletzt auf Druck der Burgdorfer Mehrheitsvertreter- passiert ist.

Doch trotz des rigorosen Sparkurses in den letzten Jahren können gesetzliche Bestimmungen wie die zu entrichtenden Vorsorgeaufwendungen früherer Mitarbeiter nicht außer Kraft gesetzt werden.

So wurden durch Neuverhandlungen Mietreduzierungen von 30% und mehr erreicht, die Honorare für die Dozenten wurden gekürzt, die Reinigungskosten erheblich vermindert; auch eine Kündigung wurde ausgesprochen.

Durch die Einführung der Vollkostenrechnung können die Kostendeckungsgrade der einzelnen Kurse genau bestimmt werden. Würde Herr Rohde sich diese einmal zu Gemüte führen auch der CDU liegen sie vor- würde er sich wundern, dass hier Kurse dabei sind, die er als überflüssig betrachtet, aber Überschüsse erwirtschaften. Andere wiederum beispielsweise Alphabetisierungskurse- erzeugen ein Riesendefizit; die sollen doch wohl nicht abgeschafft werden, oder?

Auch sollte man wissen, dass ca. ein Drittel der geplanten Kurse aufgrund der vorgeschriebenen Mindestteilnehmerzahl gar nicht erst stattfinden. Auch so wird Defiziten vorgebeugt.

Aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage haben die Teilnehmerzahlen erheblich abgenommen; insofern muss man auch mit dem Thema Gebührenerhöhungen sensibel umgehen.

In zwei Dingen gebe ich den Kritikern recht und werde mich auch weiterhin dafür einsetzen:

Die Verlagerung in Schulen und andere öffentlichen Gebäude muss offensiver voran getrieben und eine Konkurrenz zu Lasten von Vereinen oder auch privaten Anbietern sollte vermieden werden.

Hier täte Herr Rohde und die örtliche CDU-Fraktion gut daran, etwas intensiver mit ihren Kollegen in den Nachbarkommunen zu reden, anstatt sich ständig in Fundamentalo-Kritik zu üben, wo die Dinge doch etwas differenzierter sind.

Rudi Alker